Sie sind hier: Startseite Nutzpflanzen im BG … Bananen (Musa sp.)

Bananen (Musa sp.)


Verschiedene Arten der zu den Bananengewächsen (Musaceae) gehörenden Gattung Musa werden weltweit als Obst oder Stärkelieferanten gegessen. Die größte Artenvielfalt findet man in der Heimat der Bananen in Südostasien. Die Banane ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Ihr Name kommt von „Banan“, dem arabischen Wort für Finger.

Bei den Bananengewächsen handelt es sich um Stauden mit einem waagerecht wachsendem Kriechspross (Rhizom). Die bis zu 7 m hohe Bananenpflanze besitzt keinen verholzenden Stamm. Stattdessen bilden die steifen und ineinander geschachtelten Blattscheiden eine sogenannten Scheinstamm. In den Blattscheiden von Musa textilis sind Fasern enthalten, die als „Manilahanf“ bezeichnet und z.B. für die Herstellung von salzwasserresistenten Schiffstauen verwendet werden.

Die tropische Staude gedeiht bei ca. 30° C und 2000 mm Niederschlag. Ein Schössling blüht nach etwa 6 Monaten. Nach erfolgreicher Bestäubung benötigen die Früchte dann nochmals etwa 3 Monate bis zur Erntereife. Bananen werden grün geerntet und erst nach dem Transport in ihr Bestimmungsland künstlich nachgereift. In Europa wird der Bananenkonsum nur vom Apfelverzehr überflügelt. In Deutschland werden 11,9 kg pro Kopf und Jahr verzehrt.

Musa textilis Faserbanane

Früchte der Faserbanane

(Musa textilis)